Schindelbecks Jazz Blog

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Freitag, Oktober 06, 2006

Soweto Kinch - Enjoy Jazz 6.10.06

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Mein erstes Konzert beim diesjährigen Enjoy Jazz Festival 2006 war der Auftritt des Saxophonisten und Rappers Soweto Kinch in der Alten Feuerwache in Mannheim.

Zunächst einige Fotos:


























4 Comments:

Anonymous Anonym said...

Tolle Bilder!

Was mich wieder einmal mehr grübeln läßt, welche Ausrüstung Du verwendest. Wobei mir klar ist, daß das nur der handwerkliche Teil ist. Ohne den, wie soll ich sagen, "Blick" nutzt die beste Kamera nichts.

6.10.06  
Blogger schindelbeck said...

Hallo!

Es kommt tatsächlich relativ wenig auf die Kamera an, solange wir nicht über ganz einfach Consumer-Digitalkameras sprechen, die aus Chip-/Objektivgründen relativ schlecht geeignet sind (Rauschen, Tiefenschärfe).

Die Ausrüstung für die Konzertfotos ist recht trivial. Eine digitale Spiegelreflexkamera, etwas älterer Generation: Pentax Ist Ds, mit 6 MP und ein wirklich altes 120 mm/2.8 Objektiv. Das war schon zur analogen Zeiten an der Pentax MX bei diesen Gelegenheiten mein Lieblingsobjektiv und passt durch den leichten Verlängerungsfaktor am digitalen Body eigentlich noch besser durch den noch etwas erweiterten Tele-Effekt.

Fotografiert wird zu 99% ohne Blitz und aus der Hand mit - je nach Lichtverhältnissen - 800 oder 1.600 ASA (3.200 sind an der Pentax praktisch unbrauchbar) mit weit offener Blende und mit Belichtungszeiten um 1/100.

Natürlich variiere ich auch je nach Situation die Objektive und Belichtungszeiten aber das obige ist tatsächlich typisch. Und dann warte ich eben auf den Moment...manchmal kommt er ;-)

Grüße

Frank

6.10.06  
Anonymous Anonym said...

Die Bilder sind wirklich toll! Gilt das für das Konzert ebenso? Ich hab's leider doch nicht nach MA geschafft am Mittwoch ...

6.10.06  
Blogger schindelbeck said...

Ein subjektives „eher nein“.

Soweto Kinch ist ein guter Rapper und ebenso ein guter Saxophonist.

Branford Marsalis soll ihm angeblich anlässlich eines Treffens geraten haben, sich auf eines der beiden Genres zu konzentrieren. So falsch liegt der Sopransaxophonist da nicht. Als Rapper klingt er zwar ziemlich gut. Aber diese Rapkomponente ist in Mannheim m.E. eher eine merkwürdige Veranstaltung. Vielleicht können die Monnemer ja alle besser Englisch als ich (unbescheiden: mein Englisch ist so schlecht nicht) - mir war jedenfalls eher wenig verständlich und Rap ohne Verständnis der Inhalte ist irgendwie Quatsch. Oder liege ich da falsch?

Als Saxophonist gefällt er mir durchaus. Er hat sich auf dem Altsaxophon bei vielen Vorbildern bedient, von Charlie Parker über Ornette Coleman bis zu Steve Coleman. Das ganze gewürzt mit gelegentlichen elektronischen Spielereien, die ihn und die Musik des Quintetts in – ordentlich gemachten – Rock führen. Das wird dann auch mit knüpplehartem Schlagzeug unterlegt. Mir fehlt da einfach etwas der „swing“ – gemeint ist der rhythmische Swing, der gutem Jazz die Seele einhaucht. Daß mir das Konzert eben doch recht gut gefallen hat liegt an den zahlreichen lichten Momenten, wenn er beispielsweise hörbar von Ornette Coleman inspiriert eigentümlich schräge Melodien erfindet und das trotz Vorbild ziemlich eigenständig klingt. Mal sehen, was der Knabe in den nächsten Jahren so treibt…

Ob die Verbindung von Rap und Jazz auf Dauer tatsächlich eine Kombination ist, bei der das Ganze mehr bringt als die Summe ihrer Teile? Ich weiß es nicht. Für mich vermutlich nicht ;-)

7.10.06  

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